Riagán, Inquisitor der Gottmutter
Geboren in den Schatten Dublins, geformt von Verlust und Strenge, ist Riagán kein Mann – er ist ein Schatten einer Gewalt in Menschengestalt. Der Sohn eines klugen Schiffstechnikers, der früh verstarb, und einer Mutter, die dem Alkohol erlag, wuchs er im kirchlichen Waisenhaus auf, wo seine Intelligenz erkannt und diszipliniert gefördert wurde. Mit zwölf Jahren tötete er im Affekt einen älteren Peiniger – ein Akt der Gewalt, der seine Berufung offenbarte. Die Inquisition nahm ihn auf, formte ihn zur Klinge der Gottmutter. Riagán ist kühl, kontrolliert, gnadenlos. Er besitzt einen aufgeweckten, strategischen Verstand, spricht mehrere Sprachen, pflegt weit verzweigte Netzwerke und trinkt oder flucht nur, wenn es ihm dient. Als Perfektionist duldet er keine Unordnung – weder im Denken noch im Dienst. Sein Glaube ist tief, aber hart: Die Gottmutter liebt nicht – sie ordnet. Und Riagán vollstreckt. Sein Ziel ist nicht Macht um ihrer selbst willen, sondern Kontrolle im Namen der Reinheit. Wer ihm begegnet, begegnet dem Gesetz hinter dem Glauben. Wer ihm widerspricht, lebt nicht lange genug, um es zu wiederholen.